Faszination PDP-8

Bei Besuchen der VCFE und Stöbern im Netz habe ich immer wieder mal von der Firma DEC bzw. den VAXen gesehen, gehört und gelesen.

Kürzlich bin ich auf ein “Re-Make” des Front-Panels der PDP-8 gestossen, welches mit einem Rasperry Pi  angesteuert wird. Da habe begonnen, mich näher mit den Rechnern der PDP-Baureihe zu beschäftigen.

DEC bzw. Digital Equipment Corporation

digital logo
Firmenlogo, aus Wikimedia, kein Copyright

DEC hat das Kunststück vollbracht, brauchbare Computer für den “Massenmarkt” zu entwickeln, herzustellen und erfolgreich in grösseren Stückzahlen zu verkaufen – und das bereits in einer Zeit, als es noch nicht einmal integrierte Schaltkreise gab! Die beiden “Top-Seller” sind die PDP-8 sowie ein Nachfolger-Modell, die PDP-11.

PDP-8/e Front Panel., Foto von Florian Schäffer (C) CC-BY-SA-4.0

Unnützes Wissen?

Kenntnisse über alte Rechner-Architekturen sind heutzutage kaum mehr gefragt. Es scheint einfach unnützes Wissen zu sein, sich überhaupt mit den “alten Kisten” zu beschäftigen. Was also macht die Faszination an Geräten aus, deren Entwickler oder Benutzer hochbetagt oder bereits verstorben sind?

Contra

  • Die Zeit ist mit dem Lernen moderner Technologien besser investiert. Diese Kenntnisse lassen sich auch im (Berufs-)Alltag nutzen.
  • Sonst fällt mir dazu nix ein… Was meinst du? Ich freue mich auf deinen Kommentar.

Pro

  • Das Wissen über die “alten Kisten” erschliesst einem viele Überbleibsel, die wir heute noch in der modernen IT finden. Ein Beispiel finden wir im chmod Kommando mit den Parametern im Oktal-System.
  • Forscherdrang ist zweckbefreit; es muss sich eben nicht (finanziell) lohnen; Entdecken und Begreifen ist das was zählt und befriedigt.
  • Die relativ einfache Architektur dieser Rechner ist noch überschaubar. Hier kann man noch mit Bits und Bytes hantieren und verstehen, was unter der Haube abläuft.
  • Emulatoren bieten einen einfachen Zugang zu alten Architekturen. Garagenplatz und Lötkolben sind nicht zwingend nötig. 😉
  • Es schärft das Bewusstsein dafür, dass wir Zwerge auf den Schultern von Giganten sind.
  • Wissen teilen ist Freiheit, ein Beitrag an der Gesellschaft, Inter-Operabilität.

To be continued… 🙂

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